Was kann man tun?

Burnout ist kein unabwendbares Schicksal. Es gibt Mittel und Wege, aus einem Burnout-Prozess auszusteigen oder vorzubeugen. In der Anfangsphase können sich Betroffene oft noch selbst helfen und gegensteuern.

 

Als erstes heißt es:

 

Runter vom Gas und raus aus der Tretmühle!

 

Wichtig ist, die Kupplung zu treten, bevor der „innere Motor“ Schaden nimmt. In einem ersten Schritt gilt es, äußere Belastungssituationen aufzuspüren und als Erste-Hilfe-Maßnahmen Distanz zur Belastungssituation zu schaffen. Dabei helfen die folgenden Fragen und Maßnahmen:

 

  • Welchen äußeren Belastungssitutationen bin ich ausgesetzt?
  • Kann ich sofort für Entlastung sorgen – kann ich mir evtl. eine Auszeit nehmen durch Urlaub, ggf. auch durch Krankschreibung?
  • Helfen klärende Gespräche mit Vorgesetzten, Partnern etc.?
  • Wer kann mich unterstützen (Partner, Familie, Freunde)?
  • Kann ich Energieräuber ausschalten (z.B. Handy, Laptop)?

 

Schaffen Sie einen Ausgleich zum Arbeitsleben.

 

Treffen Sie sich mit Freunden, nehmen Sie Ihr Hobby wieder auf und starten Sie ein gesundes Körper-Geist-Seele-Programm mit genügend Schlaf, gesunder Ernährung und ausreichender Bewegung.

 

Die Warnsignale beachten

 

Ebenso wichtig ist es die eigenen Bedürfnisse wieder zu spüren und sie auch ernst zu nehmen. Das führt zu einem liebevolleren Umgang mit sich selbst. Dazu gehört auch das Beachten körperlicher Signale. Oft genug zeigt uns unser Körper an „Hilfe, ich kann nicht mehr, hör auf!“ Wenn wir diese anfänglich leisen Anzeichen übergehen, steigern sie sich u. U. zu ausgewachsenen Krankheitssymptomen, die sich nur noch durch den Griff zur  Tablette oder zum Alkohol betäuben lassen. Es beginnt ein verhängnisvoller Teufelskreis.

 

Entspannungs- und Achtsamkeitsübungen können helfen, im Alltag sorgsamer mit sich und seinem Körper umzugehen und regelmäßig die „Batterien“ wieder aufzuladen.

 

Leben in Farbe

 

Ein ganz wesentlicher Bestandteil zur Umkehr oder Vorbeugung eines Burnout-Prozesses ist es, wieder regelmäßig angenehme und genussvolle Aktivitäten in den Alltag zu integrieren. Denn die Lebenslust bleibt im leistungsorientierten Alltag oft auf der Strecke. Wir müssen „funktionieren“. Dabei vergessen wir, dass Freude, Genuss und Spaß genauso wichtig sind wie die Erfüllung unserer täglichen Pflichten. Sie sind lebensnotwendige Faktoren zur Aufrechterhaltung der seelischen und körperlichen Gesundheit.

 

Hierzu gehört auch das, was man heute als „Work-life-balance“ bezeichnet, nämlich für ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Arbeitszeit und Frei-Zeit zu sorgen.

 

Neu entflammt statt ausgebrannt

 

Oft reichen die oben genannten Maßnahmen nicht aus, um eine nachhaltige Kursänderung zu erreichen. Was nutzt mir eine ausgewogene Work-life-balance und eine regelmäßige Teilnahme am Yoga-Kurs, wenn mein Herz blutet und ich das Gefühl habe, ich lebe im „falschen Film“ und an meinen wahren Zielen und Sehnsüchten vorbei?

 

Eine Neuausrichtung kann erst dann wirklich erfolgreich und nachhaltig sein, wenn sie in Einklang mit meinen inneren Werten und meiner individuellen Lebensvision steht. Wenn ich mich seit Jahren oder seit Jahrzehnten in einem Beruf oder einer Beziehung verschleiße oder verschleißen lasse, kann es notwendig werden, eine Lebensentscheidung zu treffen und eine Neuorientierung vorzunehmen.

 

Gerade bei Burnout geht es darum, sein Leben neu zu führen, das heißt, die Führung für sein Leben zu übernehmen und die Lebensprioritäten neu zu justieren - für ein Leben mit Lust statt Frust!

 

 

Suchen Sie sich professionelle Unterstützung!

 

Oft es schwierig, die empfohlenen Maßnahmen alleine umzusetzen. Gerade wenn die Kräfte bereits nachgelassen haben, fehlt einem der nötige Antrieb, die dringend notwendigen Veränderungen vorzunehmen. In diesem Fall sollten Sie sich nicht scheuen, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen, entweder in Form eines entsprechenden Anti-Burnout-Trainingsprogramms oder auch in Form von Einzelberatung und -therapie.

 

Im Anti-Burnout-Training werden allgemeingültige Strategien und praktische Übungen vermittelt, um gelassener mit Stress und Belastungen umgehen zu können. In der Einzeltherapie wenden wir uns verstärkt den inneren Belastungsquellen zu, d.h.  den  Stress auslösenden Ursachen, die in der eigenen Person begründet liegen.

 

 

Bitte beachten Sie:  

 

Je nach Schweregrad der Symptomatik kann ein stationärer Aufenthalt in einer psychosomatischen oder auf Burnout spezialisierten Klinik notwendig sein.

 

Wenn körperliche Symptome vorliegen, ist vor Beginn einer Burnout-Therapie eine medizinische Abklärung erforderlich, um auszuschließen, dass die Symptome auf eine organische, d.h. körperliche, Erkrankung zurückzuführen sind. 

Schnelle Hilfe in der Krise

Keine langen Wartezeiten.

In dringenden Fällen Termine auch abends und am Wochenende.

0160 37 50 568

 

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© Elke Mohlberg - Heilpraktikerin (Psychotherapie) - Praxis für Burnout-Therapie im Großraum Köln, Praxisstandort: Pfarrer-Evers-Ring 13, 50126 Bergheim